Mittwoch, 12. August 2015

Anders als geplant

Der heutige Tag ist ein wenig anders verlaufen, als wir es eigentlich geplant hatten. Wir haben heute mitbekommen, dass gestern Teilnehmende Kinder aus unserem Falkendorf von einem Betreuer (!) aus einem Nachbardorf rassistisch beleidigt worden sind. Wir haben dies zum Anlass genommen, um gemeinsam Rassismus und Nationalismus in den Gruppenstunden zu thematisieren und am Nachmittag das ein oder andere Transparent zu malen. Rassismus uns Nationalismus stehen unseren Grundwerten diametral entgegen. Wir Falken, sowohl in Rheinland-Pfalz, in Lübeck als auch in Brandenburg, bekämpfen seit vielen Jahren rassistisches und nationalistisches Gedankengut. Das thematisieren wir natürlich auch in unserer Arbeit mit Kindern.

Am nachmittag sind viele Transparente entstanden, die wir morgen auf dem Platz anbringen werden. Auch die Zeltlagerzeitung befasst sich schwerpunktmäßig damit. Wir werden uns aber das Zeltlager nicht auf den letzten Metern vermiesen lassen und die Stimmung ist nach wie vor gut und alle Kinder, egal ob aus Deutschland, Tschetschenien, Syrien oder dem Iran halten zusammen und agieren gemeinsam. Das ist die gute Nachricht des Tages. Solidarität, Antirassismus und Antinationalismus ist kein Teil unserer Sonntagsansprachen, sondern unsere Praxis. Im Verband, in der Arbeit mit den Gruppen und auch im Zeltlager.